Kasachstan offen für deutsche Investoren

Die Expertenbeiträge über Kasachstan belegen, dass für erfolgreiche Veränderungen der seit 1991 unabhängigen Republik mit einem Staatsgebiet von 2,7 Mio. qkm und ca. 18 Millionen Einwohnern besonders „deutsche Investoren sehr gefragt“ sind. Detailreiche Interviews und Berichte bieten dem Leser aktuellste Informationen, darunter von Prof. Dr. Wilhelm Bender, ehem. Chairman Fraport AG, jetziges Mitglied im Board of Directors des kasachischen Staatsfunds „Samruk Kazyna“, oder Peter Tils, Co-Chairman des Deutsch-Kasachischen Wirtschaftsrats, die ein Land mit Zukunftsperspektiven vermitteln: Kasachstan mit Zugang zum Kaspischen Meer und im Schnittpunkt mehrerer zentralasiatischen Republiken, vor allem aber mit Grenzverläufen zu Russland und China, nicht zuletzt als Land mit dem Charakter einer Drehscheibe an der inzwischen immer konkreter werdenden neuen SEIDENSTRASSE.

Über Kasachstan als attraktives Investmentziel berichten ganz konkret Dr. Robert Breitner, Delegierter der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien in ALMATY, der ehemaligen Hauptstadt Kasachstans, Hans-Joachim Bischoff von Invest Kazakh, und über rechtliche Grundlagen mit Stichworten wie Wirtschafts- oder Zollrecht informieren Prof. Hans-Joachim Schramm und Dimitri Olejnik. Anschaulich auch an Hand von Schautafeln wird Kasachstan vorgestellt mit seinen Schlüsselindustrien, den Anforderungen an INVESTITIONEN, die mit Kasachstans Reichtum an Bodenschätzen zusammenhängen. Öl, Gas und Bergbau erfordern als Exportgüter moderne Infrastruktur. Und mit dem für Kasachstan wichtigen Anliegen einer „Green Energy“ versteht man, warum deutsche Investoren mit ihrem Knowhow, etwa in Photovoltaik und Windenergie, eine gute Position in der Wirtschaftsentwicklung im Land einnehmen.

Was sodann der Leser zu Recht erwartet, folgt im dritten Kapitel, das sozusagen BEST-PRACTICE liefert. Es sind Erfahrungsberichte aus dem operativen Bereich einer Reihe führender und mittelständischer Unternehmen vor Ort. „Deutsche Firmen formen das moderne Kasachstan mit“ lautet das betreffende Kapitel. Es klingt nicht unbescheiden, doch die Informationen sind überzeugend darin, dass wirtschaftliche Kooperationen auch ihren Blick richten auf Fragen der gesellschaftlichen Situation, der Ausbildung oder der wirtschaftlichen Verfassung, etwa in Fragen der Privatisierung bisher staatlich-reglementierter Wirtschafts-bereiche.

Und nicht ohne Grund ist der Name des Verlags „Cross-Culture Publishing“, wenn er bei den Autoren darin Anstoß gibt, auch ihre Anstrengungen für Bedeutung und Verständnis interkultureller Besonderheiten und Beziehungen zum Thema zu machen. In ihren Ausführungen dazu wird deutlich, wie Erfolg und gute Strategie verbunden sind mit der Kenntnis etwa von Mentalität, FÜHRUNGS- und ARBEITSSTIL, Tradition, politisch-soziale Lage oder Sprachen. Einen Eindruck wie das Land sich selbst sieht, vermittelt ein Foto-Kapitel betitelt: „Modernes Kasachstan im Bild“, bevor die komplette englische Version folgt.

von Gunnar Schanno (dfjv)

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