Etwa 3.300 Franzosen leben in Frankfurt. Knapp 12.000 sind es im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Weitere frankophone Bewohner der Stadt (etwa Belgier oder Kameruner) sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Aber auch sie dürften sich dafür interessieren, welche Frankfurter Kinos Filme in französischer Sprache zeigen oder welche Kirchen französische Metten abhalten. Das zweisprachige Buch "Frankreich in Frankfurt" verspricht Abhilfe.
Susanne Mueller gründete Cross-Culture Publishing vor acht Jahren. Mit "Frankfurt City International" bringt sie nunmehr ihre zweite Reihe auf den Markt. Widmete sich "Wirtschaft und Kultur" noch fremden Ländern und gab deutschen Investoren Tipps, was sie beim Wirtschaften im Ausland beachten sollten, geht "Frankfurt City International" den umgekehrten Weg. Der Blick ist fest auf die Mainmetropole gerichtet. Ausländische Firmen, die sich hier niederlassen, bekommen nützliche Tipps, wo sie fernab der Heimat dennoch ein Stückchen derselben finden können. Und auch für Einheimische lohnt sich der Blick ins Buch. Denn wer weiß schon, dass die Büste an der Taunusanlage den einstigen Bürgermeister Frankfurts Jacob Guiollet zeigt und weshalb die Stadt ihm ein Denkmal errichtete?
Dass der erste Band den Nachbarn aus Frankreich gewidmet ist, ist selbstverständlich kein Zufall. Mueller spricht seit ihrem 14. Lebensjahr französisch und ist zertifizierte Übersetzerin. Noch in diesem Jahr sollen mit Italien, den USA und China die Bände 2 bis 4 erscheinen. Natürlich ebenfalls zweisprachig. Eine Fortsetzung der Reihe ist nicht ausgeschlossen.